Die Liparischen Inseln, auch Äolische Inseln genannt, liegen nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer. Unser Start-/Zielhafen, die Marina Capo d'Orlando, ist nur einen kurzen Segelschlag von ihnen entfernt.
Dieser Törn versetzt Segler stets in ehrfürchtiges Staunen. Aktive Vulkane ragen dunkel und faszinierend vor einem auf und lassen einen bewusst werden, wie klein der Mensch doch ist und wie groß und atemberaubend die Natur unserer Erde sein kann. Der Stromboli, der aktivste Vulkan Europas, leuchtet feurig in den Abendstunden, der gut zu erreichende Kraterrand der Insel Vulcano ist in Schwefel- und Vulkandämpfe gehüllt und bizarre geologische Formationen bieten großartige Anblicke. Doch dieses Revier hat auch eine sanftere Seite mit grünen Inseln mit üppiger Vegetation, türkisfarbenem Wasser, das im fesselnden Kontrast zu den schwarzen Stränden steht und hübschen Orten und Buchten. Und das alles kann man in Ruhe genießen, haben die sieben Inseln sich doch ihre Ursprünglichkeit bewahrt und sind touristisch kaum frequentiert. Übrigens kann man hier Garnelen und Fisch direkt vom Fischerboot auf dem Wasser kaufen – fangfrisch und herrlich lecker.
Lipari ist die Hauptinsel und ein Badeparadies. Hier geht es etwas touristischer zu, aber noch lange nicht so wie in vielen anderen Orten Italiens. Die quirlige Insel bietet eine wunderschöne Altstadt mit kleinen Gassen und der Kathedrale San Bartolomeo, tolle Restaurants und Cafés und zahlreiche traumhafte Buchten mit glasklarem Wasser.
Die grüne Insel Salina lockt mit üppiger Vegetation, Zeugnissen römischer und griechischer Herrschaft, dem bekannten Wein „Malvasia“ und einer artenreichen Unterwasserwelt.
Auch die Insel Alicudi leuchtet in satten grünen Farben und ist ein wahres El Dorado für Ruhesuchende.
Vulcano ist wohl die wundersamste Insel, man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ein Besuch ist etwas für Abenteurer, treten doch überall Schwefel und Rauchschwaden aus Felspalten aus, da der Vulkan nur schlummert. Wer hier ist sollte ein Bad in der „Vulcano Terme I Fanghi“ nehmen, ein großes Schlammloch, dessen mineralische Zusammensetzung gut für die Haut sein soll und bei diversen Erkrankungen hilft – witzige Fotos für das Erinnerungsalbum vorprogrammiert.
Die Insel Filicudi ist ein Paradies für Schnorchler, da vor ihrer Küste früher viele Schiffe gesunken sind und sich nun zahlreiche Meeresbewohner dort wohlfühlen.
Last but not least ist da die Insel Panarea, die in starkem Kontrast zu den ruhigen, ursprünglichen Inseln steht. Im Sommer tummeln sich hier die Reichen und Schönen, luxuriöse Yachten liegen vor Anker und in den Restaurants und Nachtclubs halten Stars und Sternchen Einzug.
In diesem Segelrevier gibt es zahlreichen Ankerbuchten, einige Häfen und nur ein paar gut ausgebaute Marinas, in denen Diesel und Frischwasser aufgefüllt werden können.
Regionale und thermische Winde sorgen für meist angenehmes Segelwetter. Die Liparischen Inseln werden jedoch auch als „Sitz des Gottes der Winde“ bezeichnet und man hat das Gefühl, der Klabautermann spiele einem manchmal einen Streich. Überraschende Winde bewirken, dass die Route manchmal sehr kurzfristig daran angepasst werden muss. Zum Glück ist der nächste geschützte Ankerplatz meist nicht weit und unser Skipper bringt sie sicher dorthin.
Die Sommer sind hier heiß und trocken, es gibt Sonne satt.
Ø Wassertemp. Juni - Sept. 25-28°C
Ø Lufttemp. Juni - Sept. 30-35°C
Unsere Segeltörns sind stets eine gute Mischung aus aktivem Mitsegeln und Relaxen. Nach Einrichten der Bordkasse, Erledigung des ersten Einkaufes, Verteilung der Kabinen, erfolgter Yacht- und Sicherheitseinweisung und einer ersten groben Törnplanung geht es sonntags endlich los. Samstags lernt der Skipper*in euch erst einmal besser kennen, findet heraus, wieviel Segelerfahrung alle Teilnehmer haben und wie ihr euch den Törnverlauf ungefähr vorstellt. Unter Berücksichtigung von sicherheitsrelevanten und seemännischen Aspekten arbeitet er/sie mit euch eine erste grobe Route aus. Da ihr abhängig von Wind und Wetter seid schaut ihr dann jeden Morgen, wohin es euch am jeweiligen Tag tatsächlich verschlägt.
Egal ob blutiger Anfänger oder alter Segelhase: jeder kann bei uns mit anpacken. Wir bieten Segeltörns zum Mitanfassen und Miterleben! Der Skipper*in zeigt allen die nötigen Handgriffe und bindet jeden aktiv ins Segeln mit ein. So sind auch Anfänger innerhalb kürzester Zeit in der Lage am Steuer zu stehen und die Crew ist schnell zu einer Einheit formiert.
Das Bordleben wird gemeinschaftlich gestaltet und alle beteiligen sich gleichermaßen an den anfallenden Arbeiten wie z.B. der Zubereitung der Mahlzeiten.
Da wir auf sportlichen Fahrtenyachten unterwegs sind, die nicht so viel Platz und Komfort wie ein Kreuzfahrtschiff bieten, ist Kompromissbereitschaft und gegenseitige Rücksichtnahme wichtig. So wird der Törn für alle Teilnehmer zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wir praktizieren Yoga in der Natur: am Strand, auf einem Pier oder auf einem Felsen direkt über dem Meer. Geplant ist eine ca. einstündige Yogaeinheit an 5-6 Tagen.
Die Yogaeinheiten werden von unseren kompetenten Lehrern Nina Berck, Sabrina Sordon, Marianne Valigura oder Roland Blechschmidt durchgeführt.
Nina ist Heilpraktikerin & Yogalehrerin und betreibt eine Naturheilpraxis. Praktiziert wird klassisches Yoga mit Sonnengrüßen, ergänzt durch Yoga nach den Elementen – Erde, Wasser, Feuer und Luft, Qi Gong Reihen, Atem-, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen. Im Zusammenspiel mit den Gegebenheiten des Törns, werden die Einheiten angepasst.
Sabrina praktiziert seit 9 Jahren und ist ausgebildete Yogalehrerin.
Durch Yoga Entspannung und Atemachtsamkeit bzw. Atemgewahrsein erfahren. Dabei wird in der besonderen Konzentration auf den Atem ein Ankommen im Moment erreicht und das Hier und Jetzt erfahren. Elemente des klassischen Yoga mit Sonnengrüßen werden ergänzt durch Yoga nach den Elementen – Erde, Wasser, Feuer und Luft, Atem-, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen.
Roland ist seit über zehn Jahren ausgebildeter Yogalehrer (des BYV) und gibt regelmäßig Kurse. Praktiziert werden unter anderem verschiedene Körperhaltungen, Atemübungen und Entspannungseinheiten des „Shivandana-Stils“. Außerdem können meditative Elemente eingebaut werden.
Marianne ist ausgebildete Yogalehrerin nach den Richtlinien des BDY/EYU,
sie absolvierte ihre vierjährige Ausbildung an der "Yogaschule Miltenberg - der indische Weg“ von Barbara Nagel. Sie steht in der Tradition des Vini-Yoga von Sriram R., T.K.V. Desikachar sowie Sri Krichnamacharya, die mit klaren Konzepten den schrittweisen Aufbau einer Yoga-Praxis mit individueller Anpassung an die Bedürfnisse der Übenden in den Mittelpunkt stellt.
Ihre langjährige Erfahrung als Kursleiterin für Pilates und Spiraldynamik fließt in ihren Unterricht mit ein.
Flüge ab vielen deutschen Flughäfen nach Catania (CTA) oder Palermo (PMO) vermitteln wir gerne auf Anfrage. Bitte achte bei Flugbuchung in Eigenregie auf die Flugzeiten, da die Weiterreise zur Marina einige Zeit in Anspruch nimmt. Unser Team berät dich diesbezüglich gerne.
atmosfair fliegen: Leiste einen freiwilligen Klimaschutzbeitrag und kompensiere die CO2 Emissionen deiner Flüge im Verlauf der Buchungsstrecke vollständig (12 €) oder zur Hälfte (6 €).
Die Weiterreise zur Marina erfolgt mit dem Bus ab Catania oder dem Zug ab Palermo.
Der Zug von Palermo ist buchbar vor Ort oder über www.trenitalia.de.:
Transfer Flughafen Palermo – Palermo Centrale und retour mit dem Taxi, ca. 25 Minuten, ca. 35-45 € pro Strecke. Dann Zugfahrt Palermo Centrale – Capo d´Orlando-Naso (ca. 10-25 € / Strecke). Von dort ca. 5 Minuten mit dem Taxi zur Marina (ca. 10 euro)
(Angaben ohne Gewähr)
Die Grotta del Bue Marino liegt im Südwesten der Insel Filicudi und ist die bekannteste der zahlreichen Grotten. Sie gilt als eine der Schönsten der Region da das Zusammenspiel des Meeres und des Lichtes außergewöhnlich eindrucksvoll sein soll. Das Wissen, dass diese Grotte der Legende nach einst von geheimnisvollen Wesen und schaurigen Ungeheuern bewohnt war, gibt dem Besuch eine besondere Note.
Der Stromboli ist der aktivste Vulkan Europas, ca. alle 20 Minuten gibt es in ca. 750m Höhe eine Eruption. Dennoch gilt ein Besuch als sicher, da der Druck somit nicht stark aufgebaut werden kann. In der Nacht ist das Spektakel besonders spannend und die beeindruckenden Lavaströme leuchten besonders intensiv. Wer wagt die aufregende Wanderung (nur geführte Touren möglich!)?