Der Segelsport versteht sich seit jeher als naturnahe und nachhaltig ausgerichtete Aktivität. Der gewissenhafte Umgang mit kostbaren Ressourcen wie Trinkwasser und die Nutzung von Windenergie sind dabei zwei von vielen Aspekten, die das Selbstverständnis des Segelns als ökologischen Natursport prägen.
Im teils kristallklaren Wasser des Mittelmeers lassen sich über tausend Inseln, Klippen und Felsen umschiffen. Zahlreiche einsame Badebuchten warten darauf, entdeckt zu werden. Viele Orte, wie das Kornatenarchipel in Dalmatien, sind als Nationalparks unter Naturschutz gestellt. Felsen, Grotten, Höhlen, rote Korallen und viele verschiedene Fischarten verbergen sich in der Tiefe des Meeres. Die fischreiche Unterwasserwelt ist ein Paradies für Segler, Taucher und Schnorchler.
Wir profitieren als Segler und Urlauber sehr von dieser intakten Natur. Umso mehr sind wir uns der Verantwortung bewusst, als Gäste auf See unseren Fußabdruck möglichst gering zu halten. Das Anlegen an Bojen ist in Nationalparks reglementiert, Müll wird vom Kontrollboot eingesammelt und fachgerecht entsorgt.
So leisten wir unseren Beitrag, die natürliche Grundlage des Segelsports, das Meer, nachhaltig als Erholungsraum für zukünftige Generationen zu erhalten.
In vielen Regionen des Mittelmeers ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sehr aufwendig, manchmal sogar begrenzt. Auch an Bord einer Segelyacht steht nur die vorher getankte Menge Süßwasser zur Verfügung, so dass wir stets ein Augenmerk darauf haben, sparsam damit umzugehen.
Durch bewährte Tricks kann man den einen oder anderen Liter beim Wasserverbrauch sparen: Auf unseren Segelyachten hat dies oft mit der Alternative „Salzwasser“ zum Spülen, Duschen und Waschen zu tun. Viele Maßnahmen lassen sich auch gut auf den Alltag zuhause übertragen! Das Schöne an dem umweltbewussten Umgang mit der Natur: Urlaubsspaß und Genuss werden davon nicht beeinträchtigt. Ganz im Gegenteil! Beides geht Hand in Hand.
Wir kaufen regionale Produkte auf dem Markt ein und genießen lokale Köstlichkeiten in gemütlichen Tavernen. Entdeckt mit uns, wie gut ein aktiver Segelurlaub und umweltbewusster Lebensstil miteinander harmonieren.
Analog zum Wasserverbrauch ist auch ein Minimum an Müllproduktion essentiell für einen nachhaltigen - und unbeschwerten! - Segelgenuss. Dadurch dass wir unser Volumen an Abfällen auf einem Minimum halten, tun wir nicht nur der Umwelt einen Gefallen, sondern auch unserem individuellen Urlaub. Ein Minimum an Müll bedeutet ein Maximum an Freiheit bei der Törngestaltung. Viele unserer Vorräte können wir plastiklos auf den lokalen Märkten kaufen! Während das Verbot, Abfälle – allen voran Plastik – ins Meer zu werfen, selbstverständlich ist, raten wir unseren Mitseglern außerdem zu umweltfreundlichem Shampoo und Seife. Mit diesen biologisch abbaubaren Alternativen lässt sich das Meer als praktische Badewanne benutzen!
Als Segler bewegen wir uns mit Windenergie durch das Wasser fort. Klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen treten nicht auf und kein Motor stört das intensive Naturerlebnis… nachhaltiger ist Reisen wohl kaum möglich!
Dabei sieht die Planung unseres Törns immer eine Route vor, welche die vorherrschenden Winde optimal nutzt. Der Motor wird nur im Notfall und zum An- und Ablegen verwendet - wir segeln dahin, wohin der Wind uns treibt!